Puch G (Teil 2) – Probeeinbau
Zuerst mussten die diversen Einzelteile zusammengebaut werden, was schon ein bischen an Zeit erforderte. Ich freute mich sehr, als ich hörte das der Probeeinbau beginnen kann. Damals war mir noch nicht klar, was für ein Aufwand das wird, bzw. wie oft ich nach Graz fahren würde . Es sieht ja nur nach einer Kleinigkeit aus, und was kann man schon in einen „G“ grossartig einbauen, aber es sollte sich noch als eine kleine Herausforderung herausstellen: So hat es begonnen: „Auf das Dach!“
Ich habe jetzt den Ausbau vorne bis zum Querschott/Laderaumtrenngitter geplant. Das Querschott ist zu schwach um alle Bauteile tragen zu können, da dort, die Mittelkonsole, das Funkgerät SEM 35, Transientenschutz, BV-Verstärker, Laderaumtrenngitter und in späterer Ausbaufolge der Ladeflächenausbau angeschlossen wird.
Auf das Laderaumtrenngitter kommen dann auch noch einige Aufbauten die auch so Ihr Gewicht mitbringen. Somit benötigte ich eine stabile Unterkonstruktion die später, wenn alles fertig ist, vollkommen verdeckt sein wird (Bild Nr.: 3).
Bild Nr.4: hier kann man schön sehen, wie zum Querschott die Mittelkonsole anschließt;
Bild Nr.5 hier die Lage wie die Mittelkonsole einmal über den Getriebetunnel „schweben“ wird.
Bild Nr.6 zeigt wie die vordere Konsole anschließt. Hier war eigentlich der aufwendigere Teil, da obwohl die vordere Konsole nicht so schlecht stimmte, war sie jedoch als ein Bauteil konzipiert, doch leider konnte man sie nicht einbauen, was zu Folge hatte, das man hier einen Montagestoss vorsehen musste. (PLANUNGSFEHLER – da stimmt auch überhaupt nicht`s !!!) 😉
Das anpassen der vordere Konsole, das horizontale Ausrichten sowie das Zentrieren der Mittelkonsole um die einzelnen Schalthebel war grundsätzlich nicht schwierig, aber zeitaufwändig (Bild 7).
Bild Nr.8: – rechts die Aufnahme für ein Schaltkasten für die BV-Anlage und die Halterung für den Handapparat für das Funkgerät
Im Bild Nr.9 sieht man zur Probe das Mounting vom SEM35. Vorder dem Funkgerät wird später die Handauflage derMittelkonsole aufgeschweißt (war zu diesem Zeitpunkt noch nicht verschweißt!).
Im Bild Nr.10 – kann man sehen wie die Mittelarmauflage mal ca. aussehen wird – war nur zur Probe!
So, nun kommt der im Moment größte Bauteil: Das Laderaumtrenngitter. Ich hatte im FLA-Pinzgauer auch kein Laderaumtrenngitter (Fahrer/Ladefläche) gehabt und stellte fest wie ich bei Kollegen in den 712M mitfuhr, das man sich „geschützter“ bzw. wohler fühlte. Das führte dazu, das ich auch meinem Pinzgauer 712-Fla und jetzt auch den „G“ damit ausrüstete.
Im Bild Nr. 4 sieht man den hinteren Dachrahmen. Wenn das Planendach komplett abgebaut wird, muss dieser irgendwo verstaut werden. – So wird das dann ca. aussehen! Das Dach mit den restlichen Dachgestängen wird dann (zusammengerollt) über dem Querschott/ hinter dem Laderaumgitter und zwischen den „schräg angelegten Dachrahmen“ fixiert. Somit kann man in Zukunft, ohne Einschränkung der hinteren Ladefläche, das komplette Dach sicher und platzsparend verstauen.
Im vorderen Bereich hinter dem Beifahrersitz (der im ÖBH – „G“ umklappbar ist) kommt ein Staufach das bis zur gesamten Breite der Mittelkonsole führt. Ich möchte wirklich jeden Platz so gut wie möglich ausnützen und Ausrüstungsgegenstände wie, optische Entfernungsmesser (EMES16, Nachsichtgerät Fero51, Kabel etc….) verstauen können.
Vor einem Jahr haben wir schon mal das Dach so ausgeführt, das man beim Abbauen keine Schraubenschlüssel mehr braucht, hatten aber damals keine Zeit es mechanisch zu sichern (war nur eine Steckversion!). Dies holten wir nun nach.
Vorbild waren die Anschlüsse im Pinzgauer: „Bolzen durch die Führung und hinten mit einem Splint gesichert!“ – So ist das Dach im Aufgebauten Zustand gesichert und man kann trotzdem das Dachgestänge schnell und einfach ohne Werkzeug abbauen.
Irgendwie hab ich beim Probeeinbau vergessen Fotos von der ausfahrbaren, Tastatur- und Schreibunterlage für den Beifahrer zu machen, aber das ist nicht so schlimm – Bilder wie das aussieht und funktioniert folgen später wenn ich die Teile ins Fahrzeug einbaue.
Nächste Woche gibt es die Foto`s der fertig lackierten Bauteile. Man möchte es fast nicht glauben, aber alle zusammen sind das so ca. 100 Teile.
Wenn ich denke was ich noch alles machen möchte und wie lange jeder Schritt dauert : Idee fixieren, prüfen ob das überhaupt realisierbar ist, Teile und Geräte besorgen, messen, planen, bauen, ausprobieren und anpassen, lackieren und dann wieder einbauen), glaube ich, das meine Fahrzeuge erst in 5-6 Jahren fertig sein werden.
Da gibt es noch solche Bauteile wie das OEM-2 Raumbildentfernungsgerät (das alleine ist 39 Kg. schwer!), oder das Rundumblickfernrohr, Suchscheinwerfer, 6m Kurbelmast,…. und alle brauchen Platz sowie Konsolen, wo ein schnelles „Ausklappen, oder Aufbauen“ gegeben ist. – ALLES was lange dauert benützt man einfach nicht – das hab ich gleich beim Ersten Versuch beim „G“-Dach AB- und Aufbau festgestellt.
Wozu ein Planendach, das mit 100-Laschen befestigt ist. Niemand baut das mehr als 1-2x im Jahr auf und ab – das muss „RUCK-ZUCK“ gehen – zumindest nach meiner Meinung.
Da ist der Pinzgauer die beste Vorlage: Frontscheibenanschluss hab ich beim „G“ schon umgebaut und das geht sooooo schnell und einfach, da müssen die restlichen Anschlüsse auch noch folgen, dann kann man das ges. Dach alleine in einer „brauchbaren“ Zeit bei jeder Ausfahrt auf und abbauen. 😉
also bis zur nächsten Woche….
lg. Tom
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