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Mrz-1-2016

Pinzgauer 712M: Funkmast und OEM-2 Einbau Teil 1

Der erste Teil: Planungsphase und Beschaffung

Meine Devise ist: Alles was nicht einfach und schnell unterwegs zu bewerkstelligen ist, macht man einfach nicht. Daher müssen die Geräte schnell und einfach zu bedienen sein. Die Entfernungsmesser, oder aber die Sendemasten aufzustellen dauert einfach zu lange, somit musste ein Fahrzeugeinbau her um diese Gerätschaften wirklich benutzen zu können (sonst verstauben die nur). 😯

Zuerst die Zudaten: DAS OEM-2 Raumbildentfernungsmessgerät – mit ca. 38 kg (kein Leichtgewicht).

Vorderansicht

Vorderansicht

Seitenansicht

Seitenansicht

OEM-2_Geraet-1

Rückseite

Nun der Standfuß für das OEM-2. Das Teil ist so selten, das ich es in 9 Jahren nur ein einziges Mal gesehen habe. Glücklicherweise landete es erst einmal in meinem Lager zur späteren Verwendung. Dieses Bauteil ist deshalb so wichtig, da ein horizontales Ausrichten des Entfernungsmessers gegenüber dem Träger-Fahrzeuges bei schräger Straßen- bzw. Gelände Lage, ansonsten nicht möglich wäre. Ein absolute horizontale Ausrichtung ist für eine Entfernungsmessung allerdings unbedingt erforderlich. Ebenso könnte man auf diesen Sockel verschiedenste Einrichtung mit der vorhandenen „Schnellfixierung“ montieren. z.b. Kamera, oder ähnliches…

OEM-Standfuss-1  OEM-Standfuss-2  OEM-Standfuss-3

Das nächste Teil ist ein Drehkranz gerichtet für die Aufnahme eines MG`s. Der Preis war unglaublich: Nur € 70,– !!! Würde man das selber anfertigen, käme man mit € 1.000,– Fertigungskosten nicht aus. Kugelgelagert, mit Bremse und Sicherheitsring ausgestattet wiegt das Ding ca. 25kg. und ist perfekt als Aufnahme zur Rundumbeobachtung geeignet. Ich musste es zwar etwas adaptieren, aber die Basis ist hervorragend und daher vielen Dank an die Bundeswehr kann ich da nur sagen. 😆 – übrigens: Die Aufnahme des MG`s wurde entfernt… man weiß ja nie 😎

 Drehring

Fast hätte ich den Sendemasten – Geroh 6m – mit Kurbel zum Ausfahren vergessen. Transportlänge: 1,6m // ausgefahrene Höhe 6m // Gewicht: 18 kg. // gefertigt aus Aluminium. Auch hier war die Bundeswehr behilflich und der Preis ist unschlagbar für das was man bekommt. Könnte man selber einfach nur mit sehr viel Aufwand fertigen. Lagerstand derzeit 3 Stk., sowie die passenden Rohrschellenhalterungens sind auch schon vorhanden.

Am Masten selbst kann man z.b. eine PTZ-Kamera, Licht, Funkantennen oder eine Fahne montieren, und ich denke das all diese Funktionen getestet und vorbereitet werden. Für die PTZ-Kamera werde ich wohl auch noch einen Bordrechner mit Bildschirmen benötigen – das aber dann später…

2012-10-03-Geroh-6m-Mast-1

Da ich schon lange nicht`s mehr in den Pinzgauer 712M eingebaut habe, und mir dieses Fahrzeug mittlerweile leerer vorkommt als alle Anderen die ich besitze, habe ich mit den Planungsarbeiten bei diesem Fahrzeug begonnen. Allerdings ist hier die Aufgabenstellung auch am einfachsten,den das OEM-2 und auch der Geroh-6m Sendemasten soll in den G-300 und auch in den Pinzgauer 710K integriert werden (weiß nur noch nicht genau wie).

Aufgabenstellung: Die Ladefläche sollte so wenig wie möglich eingeschränkt werden. Der Auf- sowie Abbau des Funk-Mastens (Geroh 6m) und Entfernungsmesser soll so schnell und einfach wie möglich sein (max. 5min). Zudem müssen beide Geräte horz. bzw. vertikal ausgerichtet werden können, wobei das OEM-2 zusätzlich in alle Richtung, schwenkbar sein sollte:

Das Ergebnis der Planungsarbeit sieht so aus: 1. Bild: in Fahrtrichtung – bedienbereit // 2. Bild: von Vorne – bedienbereit  // 3. Bild: in Fahrtrichtung – transportbereit // 4. Bild von vorne – transportbereit // 5. Bild: nur die neuen Einbauteile dargestellt // 6. Bild: Schnittführung durch den Drehring:

 1_1 1_2 1_3
 1_4  1_5  1_6

 

…und da ich die Zeichnung so cool in „schwarz/weiß“ finde – das gleich nochmals:

 2_1 2_2  2_3
 2_4  2_5  2_6

Mittlerweile sind die Einbauteile gelasert, geschweißt, und die Einbauteile aufeinander abgestimmt worden und sind für den Einbau in den Pinzgauer bereit. Im Dachbereich müssen die Anschlußlaschen noch verschweißt und der Längsriegel im Bereich der Überrollbügel verstärkt werden um die ca. 100 kg. Last ohne weiteres tragen zu können. Die Bilder von der Werkstatt folgen im nächsten Bericht. Der Einbau im Pinzgauer wird dann im Sommer bei hoffentlich schönen Wetter stattfinden.

…. und es geht doch was weiter ….

 

lg. Tom

 

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